Oelsnitz. Sechs sächsische CDU-Mitglieder, darunter ehemalige Minister und Landräte, fordern ihre Partei in einem offenen Brief an die Medien zu Gesprächen auch mit der AfD auf. Dazu Ulrich Lupart: „Ein bemerkenswerter Vorstoß seitens der CDU, die wohl endlich erkannt hat, dass mehr als 60 Prozent der Wähler im Freistaat konservativ denken. Vermutlich deshalb hat man jetzt sechs Altgediente in einen Versuchsballon gesetzt, um die Lage zu sondieren. Denn ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der Brief ohne Einbezug der Parteiführung zustande kam. Schließlich weiß ich aus meiner Zeit im Landtag von Gesprächen mit CDUlern an den Nebentischen, dass viele von ihnen auch lieber mit der AfD reden würden als mit Wagenknechts Blackbox-Partei. Nur hocken diese derweil noch in guter Deckung hinter ihrer Brandmauer und warten mit gespannten Beinmuskeln ab, was passieren wird. Ich habe auch schon ein paar Namen im Kopf, wer als erster springen könnte. Dass Sören Voigt nach seiner aktuellen Äußerungen nicht mehr dazu gehören darf, bedauere ich persönlich sehr.“ (ts)
Autor: Team Ulrich Lupart
Trauer: Hofer Kreisrat stirbt mit nur 61 Jahren
Wahlkampf in Waldheim: Unterstützung aus dem Vogtland und Dresden
Wahlkampfhilfe aus dem Vogtland und Dresden erhielt am Montagabend der mittelsächsische Landtagsabgeordnete Lars Kuppi (r.). Sein Landtagskollege Ulrich Lupart und Europaabgeordneter Maximilian Krah (v.l.) trugen mit Redebeiträgen zu einer Veranstaltung in Waldheim bei. Anschließend ging es zum traditionellen Montagsspaziergang durch die Stadt, an dem rund 200 Menschen teilnahmen. (ts)
© Andreas Jobst
Arbeitspflicht für Asylbewerber: Greiz handelt
Plauen/Greiz. Im Saale-Orla-Kreis gilt seit Frühjahr eine Arbeitspflicht für Asylbewerber. Flüchtlinge müssen dort gemeinnützige Arbeit in Gemeinden und Vereinen leisten – für 80 Cent pro Stunde. Rund 100 Personen nähmen bislang Arbeitsangebote wahr, heißt es im MDR. Im benachbarten Kreis Greiz soll nun am 1. September mit 15 Flüchtlingen gestartet werden. Tote Hose hingegen im Vogtlandkreis. Dazu Ulrich Lupart: „Mir ist bislang jedenfalls nichts Vergleichbares bekannt. Ich fordere den Landrat daher auf, endlich zu handeln.“ (ts)
Gedenkstätte Hoheneck: Nein zu jeder Meinungsdiktatur
Oelsnitz/Stollberg. Die sächsische Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur, Nancy Aris, hat sich gegen den Auftritt des ehemaligen ZDF-Moderators Peter Hahne in der Gedenkstätte Hoheneck ausgesprochen. Der geplante Freiluftgottesdienst sei „völlig deplatziert“ und „jenseits der Schamgrenze“, wird Aris in der Sächsischen Zeitung zitiert. Zugleich kritisierte Aris eine Veranstaltung mit unzufriedenen Bauern. „Ich habe gedacht, das kann doch dort nicht stattfinden“, so Aris laut der SZ. Dazu erklärt Ulrich Lupart, Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion für Heimat und Tradition: „Dass die Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur ausgerechnet zum Jahrestag des Mauerbaus die Meinungsfreiheit einschränken will, erschüttert mich. Freiheit ist immer die Freiheit aller Andersdenkenden. Frau Aris muss weder die Bauern noch Herrn Hahne mögen. Sie sollte aber dafür streiten, dass beide öffentlich ihre Meinungen mitteilen können. Es ist erschreckend, wie politische Ämter dafür missbraucht werden, um den Ungeist der Zensur wieder zu verbreiten. Die AfD sagt: Nie wieder Diktatur! Wir wählen die Freiheit!“
Geburtstag: Geschenk mit Hintergedanken
Rat an Magwas: Erst mal vor der eigenen Tür kehren
Oelsnitz. Ulrich Lupart bezweifelt, dass sich Yvonne Magwas ganz freiwillig aus der Politik zurückzieht. „Ich glaube eher, dass sie, das politische Ziehkind einer inzwischen ziemlich umstrittenen Ex-Kanzlerin Merkel, im Vogtland kaum noch Rückhalt hat. Mit ihr sei hier kein Blumentopf mehr zu gewinnen, sagen selbst einflussreiche CDU-Mitglieder – gern hinter vorgehaltener Hand.“ Auf die von ihr in einer Art Mimimi vorgetragene Begründung, das Klima werde rauer, es werde immer mehr gelogen, diskreditiert und gehetzt, rät er Magwas, erst einmal vor der eigenen Tür zu kehren: „Bei einer Veranstaltung im Januar auf dem Plauener Altmarkt hat sie nicht nur mir, sondern auch Mathias Weiser und Roberto Rink öffentlich vorgeworfen, ohne Scham, Gewissen und Menschlichkeit zu hassen und zu hetzen. Das ist nicht nur eine Beschimpfung, wie ich sie persönlich noch nie erlebt habe, sondern die Menschen im Vogtland wissen auch, dass das nicht stimmt.“ (ts)
Sommerfest in Oberfranken: Blick auch nach Sachsen
Töpen. Sehr gut besucht war das Sommerfest des AfD-Kreisverbandes Hof Stadt und Land am Samstagnachmittag in Töpen. Neben dem Bundestagsabgeordneten Tobias Matthias Peterka, dem Landtagsabgeordneten Florian Köhler und dem Bamberger AfD-Kreisvorsitzenden Michael Weiß aus Bayern war es auch Ulrich Lupart vorbehalten, ein Grußwort aus sächsischer Sicht zu halten. Er zeigte sich überzeugt, dass die Partei bei den Landtagswahlen am 1. September kräftig zulegen und damit deutlich mehr politischen Gestaltungsspielraum erhalten werde: „So wie jetzt kann es nicht weitergehen.“ Fast zeitgleich hatte es der sächsische AfD-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Jörg Urban beim Wahlauftakt in Dresden so formuliert: „Wir wollen kein Stück vom Kuchen, wir wollen die Bäckerei“. (ts)
Zum Tod von Eberhard Hertel: Stadt muss Andenken bewahren
Oelsnitz. Ulrich Lupart zum Tod von Eberhard Hertel: Mit ihm haben wir nicht nur einen Großen der Volksmusik verloren, sondern auch einen besonderen Vogtländer, der über viele Jahrzehnte ein musikalischer Botschafter seiner Heimat gewesen ist. Unsere beiden Familien verband zudem eine lange Freundschaft. Ich wünsche mir, dass seine Geburtsstadt Oelsnitz Eberhard Hertel ein ehrendes Andenken bewahrt. Der neue Stadtrat sollte sich darum überlegen, ob er eine Straße, einen Platz, ein Gebäude oder ähnliches nach ihm benennt. (ts)