Bezahlkarte für Flüchtlinge: Greiz schafft Fakten – Forderung an Landrat Hennig

Greiz/Plauen. Der Nachbarlandkreis Greiz führt ab Dezember eine Bezahlkarte für Flüchtlinge ein. Wie tagesschau.de berichtet, soll die Guthabenkarte zunächst getestet, ab dem 1. Januar aber zur Regel werden. Dazu Ulrich Lupart: „Ich fordere Landrat Thomas Hennig auf, dieses Modell umgehend im Vogtlandkreis zu übernehmen. Was seine Kollegin und Parteifreundin Martina Schweinsburg kann, muss er auch können. Und der Weg, sich die technische Umsetzung in Greiz abzuschauen, ist schließlich nicht so weit“. Projektpartner ist der Zahlungsdienstleister Mastercard, weshalb die Karte überall dort eingesetzt werden kann, wo Mastercard akzeptiert wird. Bargeldabhebungen an Geldautomaten sind damit allerdings nicht möglich. Nutzbar ist die Karte zunächst im Postleitzahlengebiet 07 – also in Greiz, Gera, Saalfeld und Jena. Hintergrund ist die Überlegung, dass Flüchtlinge jenes Geld, das für den Lebensunterhalt hier gedacht ist, nicht in ihre Heimatländer schicken. Geben Asylbewerber gekaufte Produkte in den Läden zurück, wird die Kaufsumme auf der Karte gutgeschrieben. (ts)