Corona-Demo: Landrat muss mit den Leuten reden

Plauen/Oelsnitz. Ulrich Lupart ist von der Corona-Krisenkommunikation des Landrates enttäuscht. “Eltern, die sich um die schulische Zukunft ihrer Kinder sorgen, das persönliche Gespräch zu verweigern, ist ein schlechter Stil – politisch und menschlich sowieso“, sagt Lupart. Der Landtagsabgeordnete reagiert damit auf einen Bericht, wonach sich Elternvertreter aus mehr als 20 vogtländischen Einrichtungen in der Vorwoche schriftlich an Landrat Rolf Keil gewandt und um einen Termin gebeten hatten. Bis auf eine Eingangsbestätigung sei bislang nichts passiert. „Selbst wenn Herr Keil nicht auf alle Fragen eine zufriedenstellende Antwort geben kann, sich hier und da womöglich sogar entschuldigen muss, darf er das jetzt nicht einfach aussitzen. Dafür ist bereits zu viel Feuer unterm Dach. Da kann er sich ruhig mal ein Beispiel an seinem Parteifreund Michael Kretschmer nehmen. Der würde in so einer Situation bestimmt nicht kneifen.“ Lupart macht noch einen Vorschlag: „Wenn gewünscht, stelle ich mich als Vermittler zur Verfügung.“ (ts)