Plauen/Oelsnitz. Auch wenn das Schülerticket Vogtland (STV) ab dem 1. August Bildungsticket Sachsen heißt, wird es im Vogtland beim monatlichen Eigen- bzw. Elternanteil von zehn Euro bleiben – also 120 Euro im Jahr. Diese Auskunft hat Landtagsabgeordneter Ulrich Lupart von Michael Barth erhalten, Geschäftsführer des Zweckverbandes ÖPNV Vogtland. „Wir halten da an Bewährtem fest“, versicherte Barth. Für Lupart eine gute Nachricht: „Schön, dass wir im Vogtland diese Verlässlichkeit bieten können, schließlich waren wir ja auch die ersten im Freistaat, die so ein Ticket als Schüler Ticket Vogtland seit 2015 überhaupt angeboten haben.“
Die Ankündigung, dem Ticket eine neuen Namen zu geben, hatte bei Betroffenen Fragen aufgeworfen. Schließlich gibt das von Martin Dulig geführte Wirtschaftsministerium das schon länger ins Auge gefasste Bildungsticket im Gesetzentwurf mit einem Abgabepreis von maximal 15 Euro monatlich an. Im Verbandsgebiet des ZVV erhalten Schüler das Bildungsticket auf Antrag und als Leistung aus der Schülerbeförderungssatzung, sofern ein monatlicher Eigenanteil in Höhe von zehn Euro gezahlt wird, wie bisher beim STV auch. Nur wenn nach Schülerbeförderungssatzung diese Möglichkeit des Erhalts nicht besteht oder aus sonstigen Gründen das Bildungsticket selbst bezogen werden muss, erfolgt das bei den Verkehrsunternehmen direkt zum Ticketpreis von 180 Euro im Jahr.
Lupart hatte den Zweckverband am Donnerstag gemeinsam mit Frank Peschel besucht, Wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion. Peschel wollte die Arbeit des ÖPNV im Vogtland kennenlernen und schaute anschließend noch bei der IHK-Regionalkammer in Plauen vorbei. (ts)
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