Anschlag auf Impfzentrum: Regierung trägt Mitverantwortung für Spaltung in der Gesellschaft

Eich/Oelsnitz. Ulrich Lupart verurteilt den neuerlichen Anschlag auf das Impfzentrum in Eich und fordert eine rasche Aufklärung der Tat. Zugleich sieht er eine Mitverantwortung von Bundes- und Landesregierung für die entstandene Situation. „Während die Regierenden immer wieder den Zusammenhalt der Gesellschaft beschwören tun sie alles, um das Auseinanderdriften zu beschleunigen, schüren unnötig Frust bei den Menschen. Jüngstes Beispiel: die Ausgrenzung von Ungeimpften durch die 2G-Regel. „Wir müssen endlich anerkennen, dass es Menschen gibt, die sich aus den verschiedenen Gründen nicht impfen lassen wollen. Denen jetzt zu drohen, ist schäbig. Ich fordere Respekt für unterschiedliche Ansichten – auch und gerade in einer Pandemie.“ Lupart hatte als einer der ersten Landespolitiker im Januar das Impfzentrum in Eich besucht und das rasche Handeln des DRK als Betreiber gelobt. Zugleich kritisierte er damals die schleppende Bereitstellung von Impfstoff. „Hätte die Bundesrepublik gleich zu Anfang genügend Vakzine bereitgestellt, wozu Deutschland durchaus in der Lage gewesen wäre, brauchte heute keiner über niedrige Impfquoten zu klagen.“ (ts)