Oelsnitz/Dresden. Dass der Andreasmarkt im fränkischen Karlstadt mit dem Ruf eines Muezzins eröffnet wurde, sorgt für Irritationen. Unter dem Motto „Orient trifft Okzident“ hatte die kommunale Marketing GmbH zuvor den Weihnachtsmarkt beworben. Ein Video auf der Social-Media-Plattform „X“ (ehemals Twitter) dokumentiert das Geschehen. Federführend waren die beiden örtlichen Moscheen – die Diyanet Ditib Moschee und die Sultan Sülyemant Moschee. „Sehr weihnachtlich“, so der sarkastische Kommentar eines Besuchers, der im Hintergrund zu hören ist.
Dazu Ulrich Lupart, heimatpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion: „Ich möchte nicht, dass wir so etwas in Sachsen oder gar im Vogtland erleben. Das passt nicht in unsere Kultur. Was Karlstadt betrifft, wundert mich die Entwicklung allerdings nicht. Schaut man sich die Zusammensetzung des Stadtrates an, sind die Konservativen auf dem Rückzug, linke Kräfte treiben zunehmend ihr gefährliches Spiel. Sie wollen unser Land verändern. Ich bin mir aber ganz sicher, dass das nicht der mehrheitliche Wille der Sachsen ist“. (ts)
Update vom 8.12.2023: In einer inzwischen eingegangenen Mail legt die Stadt Wert auf die Feststellung, dass der Andreasmarkt kein Weihnachtsmarkt ist, da er außerhalb der Adventszeit stattfindet. In diesem Fall am 26. November. Für Außenstehende mag das nicht ganz schlüssig sein, da an dem Tag bereits ein geschmückter Weihnachtsbaum auf dem Markt stand und auch die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet wurde. (ts)