GEZ-Gebühren: Lupart kritisiert Magwas

Oelsnitz/Plauen. Beim Aufreger-Thema GEZ-Gebühren wirft der Landtagsabgeordnete Ulrich Lupart der vogtländischen Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas politische Blindheit vor. 2021 soll der Rundfunkbeitrag monatlich um 86 Cent steigen. Nach Auffassung von Magwas und 31 weiteren Unionsabgeordneten im Deutschen Bundestag muss daran unbedingt festgehalten werden. Die 32 Frauen und Männer haben dies in einem offenen Brief damit begründet, dass die Öffentlich-Rechtlichen gerade in der Corona-Krise mit Sondersendungen, Kultur- und Bildungsangeboten ihren Auftrag in herausragender Weise erfüllt hätten. Die Zeitung Die Welt hatte am Wochenende darüber berichtet. Dazu Ulrich Lupart: „Was Frau Magwas hier fordert ist nicht nur instinktlos sondern ein Schlag ins Gesicht all jener, die in den vergangenen Wochen und Monaten mit Kurzarbeitergeld auskommen, ihre Kinder zu Hause beschulen mussten und inzwischen womöglich sogar um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen. Was ARD, ZDF & Co. gemacht haben, war deren Arbeit – mehr nicht, wofür sie mit jährlich rund acht Milliarden Euro fürstlich entlohnt werden. Ohnehin gehören die Zwangsgebühren abgeschafft, da sich die Nutzergewohnheiten in den vergangenen Jahren durch neue Medien grundlegend gewandelt haben. Zudem befürwortet das Gros der Deutschen die Abschaffung der Gebühren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Gruppe durch die Corona-Berichterstattung kleiner geworden ist, eher wohl größer.“ (ts)