Oelsnitz. Die Familie eines 38-jährigen Oelsnitzers, der nur wenige Tage nach einer Impfung mit dem Corona-Vakzin Biontech plötzlich verstorben ist, hat nun Unterstützung durch den Landtagsabgeordneten André Wendt bekommen. Die Familie sieht einen Zusammenhang zwischen der Immunisierung und dem Tod des jungen Mannes und fordert Aufklärung. Wendt ist Obmann im Landtagsausschuss für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie Fraktionskollege von Ulrich Lupart, der den Kontakt hergestellt hat. Ziel der beiden Landespolitiker ist neben der Aufklärung auch die bestmögliche materielle Absicherung der Hinterbliebenen, zu der auch drei Kinder im Alter von anderthalb, sieben und 13 Jahren zählen. “Es wird ein langwieriges Vorhaben, das erfahrungsgemäß mehrere Jahre in Anspruch nehmen kann”, so Wendt. Dabei sei man auf die Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut genauso angewiesen wie mit dem Kommunalen Sozialverband Sachsen, dem früheren Landewohlfahrtsverband. Lupart ist überzeugt, dass der Oelsnitzer Fall nicht allein steht: “Die Daten, die wir bisher haben, legen diese Vermutung nahe. Bisher sind in Sachsen 19 Todesfälle nach einer Impfung registriert. Das ergab eine aktuelle AfD-Anfrage bei der Staatsregierung. Weitere 35 Geimpfte mussten mit Verdacht auf Impfschäden im Krankenhaus behandelt werden. Sechs der Geschädigten waren jünger als 35 Jahre, ließ uns das Sozialministerium in seiner Anwort wissen. Es geht allerdings von einer Untererfassung aus, da mehrere Meldewege existieren. Deshalb sind wir auf weitere Informationen aus der Bevölkerung angewiesen. Das Thema darf kein Tabu sein.” (ts)
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