Der CDU-Landtagsabgeordnete Sören Voigt hat nach einer Nachfrage in der Kämmerei des Vogtlandkreises die aktuelle Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank als Vorteil für den Landkreis hervorgehoben. Spart der Kreis doch damit erheblich an Zinsen. Gleichzeitig übt Voigt Kritik an der AfD, die im Kreisausschuss diese Zinspolitik pauschal kritisiert hatte. (Freie Presse vom 28. Februar). Voigt mahnte, beide Seiten der Medaille zu sehen. Für Ulrich Lupart Grund genug, sich ebenfalls zu Wort zu melden:
„Ich verstehe natürlich die Wortmeldung meines Kollegen von der CDU. Und auch die Kritik an der AfD ist im politischen Wettbewerb nachvollziehbar und sogar gewünscht. Allerdings halte ich das Beispiel Landratsamt für reichlich unklug gewählt. Richtig ist, dass verschuldete Gebietskörperschaften oder auch unser Finanzminister Olaf Scholz im Bund durch diese Zinspolitik viel, viel Geld sparen. Richtig ist auch, dass etwa Häuslebauer von niedrigen Zinsen profitieren können. Aber der weitaus größere Teil der Bevölkerung, der ganz normale Sparer nämlich, wird durch diese Politik tagtäglich enteignet. Und ich stelle mich lieber auf die Seite dieser Menschen und fordere ein Ende dieser Niedrigzinsen, als sie auch noch politisch zu hofieren. Im Übrigen wäre mir lieber, der Vogtlandkreis könnte durch vernünftige Sparmaßnahmen, etwa bei der Personalpolitik, zu einem ausgewogenen Haushalt beitragen.“ (ts)
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