Tourismus: Verband braucht Unterstützung

Oelsnitz/Plauen. Ulrich Lupart wird dem Tourismusverband Vogtland beitreten. „Als spontane Reaktion zum Debakel mit der Sachsenkarte, auf der das Vogtland fast vergessen wurde“, sagt er. Zur Erinnerung: Die Sächsische Staatskanzlei hatte jüngst ein Comic-Heft samt Karte herausgegeben. Darauf war das Vogtland im Vergleich zu Dresden, Leipzig oder Zwickau kaum zu finden. Dabei gibt Lupart den Kartenmachern in Dresden nicht einmal die Schuld: „Wenn eine Region gerade beim Tourismus nicht laut genug trommelt, wird sie leicht überhört. Und hier sehe ich Defizite bei den Vogtländern. Sie haben die Trommel noch nicht gefunden. Eine Aktion etwa, die Göltzschtalbrücke zum Weltkulturerbe zu machen, ist ja gut und schön, droht aber schon wieder im Sande zu verlaufen.“ Und dass es 30 Jahre nach der Wende rings um die Pöhl immer noch keinen wirklich durchgehenden Radweg gibt, lässt sich auch nur schwer erklären.“
Lupart will mit seinem Beitritt zugleich ein Signal an alle vogtländischen Landtagsabgeordneten senden, es ihm gleich zu tun. „Meiner Kenntnis nach sind bislang neben der Bundestagsabgeordneten Yvonne Magwas nur meine beiden Landtagskollegen Sören Voigt und Stephan Hösl im Tourismusverband dabei. Der braucht gerade während und gewiss auch nach Corona aber unsere politische Unterstützung.“
Der Verein hat rund 300 Mitglieder sowie zahlreiche Kooperationspartner. Dazu zählen Vereine, Museen und Gastro-Betriebe. „Gerade dort herrscht jetzt große Sorge, wie es nach der Pandemie weitergeht“, weiß Lupart um die Probleme. (ts)