Nach Beleidigung: Für verbale Auseinandersetzungen mit Politikern muss es Grenzen geben

Plauen. Ulrich Lupart verurteilt den jüngsten Verbalangriff auf Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas, mit der er zugleich im vogtländischen Kreistag sitzt. „Als Politiker müssen wir mit Bürgerkritik leben, die auch mal deftig ausfallen kann. Der Begriff Drecksau gehört aber ebenso wie das vom thüringer Ministerpräsidenten Ramelow gegenüber einem AfD-Abgeordneten benutzte Wort Drecksack eindeutig nicht dazu.“ Hier müsse man sich als Politiker auch wehren dürfen. Magwas hatte in einem Zeitungsinterview am Donnerstag angegeben, von einem Plauener per Mail als Drecksau bezeichnet worden zu sein. Gegen den Mann habe sie nun Anzeige erstattet. Lupart: „Ich habe auch Kritik an Magwas, hätte mir etwa gewünscht, dass sie bei der Abstimmung über das Infektionsschutzgesetz wenn nicht schon mit Nein wenigstens mit Enthaltung votiert hätte. Ihr Ja hingegen zeigt einmal mehr, dass sie wohl lediglich linientreu ihrer Partei folgt.“ (ts)