Corona-Impfung für Kinder: Eltern nicht unter Druck setzen

Plauen/Oelsnitz. Ulrich Lupart ist strikt dagegen, Eltern öffentlich unter Druck zu setzen, wenn es womöglich bald Corona-Impfstoff für Kinder gibt. „Ich höre jetzt öfter, dass sogar in den Schulen geimpft werden soll. Bestes Beispiel ist meine Landtagskollegin Luise Neuhaus-Wartenberg von den Linken, die das vorschlägt. Wenn das Vakzin tatsächlich bald in Deutschland zugelassen wird, ist das grundsätzlich zu begrüßen. Entscheiden über den Einsatz müssen in jedem Fall aber die Eltern – und zwar in Kinderarztpraxen bei ausführlicher Beratung. Keinesfalls jedoch in Schulen, die immer noch besonders geschützte Räume sind und deshalb nicht für Impfungen instrumentalisiert werden dürfen. Das hatten wir schließlich alles in der DDR schon einmal mal gehabt.“ Lupart vermutet, dass zunächst ein an Kinder und Jugendliche angepasster mRNA-Impfstoff zum Einsatz kommen wird. „Mit solchen Vakzinen haben wir erst seit wenigen Monaten Erfahrung, kennen noch zu wenig über mögliche Langzeitwirkungen. Die Kinder, von denen wir jetzt als potenzielle Impflinge sprechen, haben aber gut noch 80 Jahre Lebenserwartung vor sich. Wir dürfen hier nicht leichtfertig sein.“ (ts)