Infektionszahl: Analog statt digital

Oelsnitz/Plauen. Nachdem die Zahl positiver Corona-Fälle im Vogtlandkreis innerhalb weniger Tage von einem vergleichsweisen niedrige Niveau exorbitant in die Höhe geschnellt ist, bundesweit gar einen Spitzenwert erreicht hat und der Kreisverwaltung nun öffentlich Versagen vorgeworfen wird, zeigt Landtagsabgeordneter Ulrich Lupart teils Verständnis. Er fordert aber zugleich unverzügliche Aufklärung und Beseitigung der Schwachstellen: „Die liegen vor allem in der Datenübermittlung, wie mir der Landrat auf Nachfrage heute am Telefon erläutert hat. Dass hier noch mit Fax gearbeitet wird, kann eigentlich nicht sein, ist aber leider so. Rolf Keil hat mir jedoch versprochen, dass diese tägliche Meldung des Gesundheitsamtes ab Januar digitalisiert wird.“
Lupart geht nun davon aus, dass die aktuell hohe Inzidenz als Folge des über Weihnachten gebildeten Meldestaus in den nächsten Tagen deutlich sinken wird. Allerdings bleibt auch für ihn ein bitterer Beigeschmack: „Die offenbar schon länger bekannten Schwachstellen hätte das Landratsamt vorab transparent kommunizieren müssen. „So haben sich viele Vogtländer während der Festtage durch niedrige Inzidenzwerte in trügerischer Sicherheit gefühlt. Das hätte so nicht passieren dürfen.“ (ts)