Kernkraft: Ohne geht es nicht

Muldenhammer. Kernkraft als CO2-arme Energiequelle anzuerkennen und den Bau moderner Anlagen der 4. Generation sowie Forschung und Entwicklung auch in Deutschland endlich wieder zu fördern, hat der AfD-Kreisparteitag am Freitag in Muldenhammer gefordert. Ein entsprechender Vorstoß des Landtagsabgeordneten Ulrich Lupart wurde mit großer Mehrheit angenommen. „Um Energie hierzulande wieder bezahlbar zu machen, kommen wir um ein Umdenken gar nicht mehr herum“, sagte er. Insbesondere die immer wieder als Alternative ins Feld geführte Windkraft sei in der Bevölkerung wegen schwindender Akzeptanz für neue Anlagen und Stromtrassen ausgereizt und zudem nicht Grundlastfähig, ebenso Solar und Biomasse. Lupart forderte eine Laufzeitverlängerung der bestehenden Kernkraftwerke: „Sonst kann es hier ganz schnell kalt und dunkel werden.“ Der Abgeordnete sieht sich zudem durch eine Umfrage des Echtzeit-Trendbarometers Civey vom Wochenende bestätigt, wonach knapp 60 Prozent der Bundesbürger meinen, Deutschland solle zum Gelingen der Energiewende wieder verstärkt auf Kernkraft setzen. Zehn EU-Mitgliedstaaten, darunter auch Frankreich, haben die EU-Kommission inzwischen aufgefordert, Kernenergie als grüne Energiequelle anzuerkennen. (ts)