Plauen. Beim Qualifizierungsgrad ukrainischer Kriegsflüchtlinge warnt Ulrich Lupart vor zu viel Euphorie bei hiesigen Arbeitgebern: „Das Plauener Arbeitsamt hat uns heute bei einem turnusmäßigen Treffen aktuelle Zahlen vorgelegt. Demnach gaben von den 1396 im Jobcenter gemeldeten Ukrainern 53 Prozent an, keine beziehungsweise nur geringe berufliche Qualifikation zu besitzen. Das mag ja anderswo im Land anders aussehen, für das Vogtland sind das aber keine ermunternden Zahlen und da müssen wir uns ehrlich machen. Zudem verfügen nur etwa neun Prozent über Grundkenntnisse in Deutsch. Und dies vor dem Hintergrund, dass das Jobcenter selbst einräumt, dass im Vogtland Träger und Dozenten für Sprachkurse fehlen.“ Auf Luparts Frage, wie viele der im Vogtland lebenden ukrainischen Flüchtlinge bereits Arbeit haben beziehungsweise vermittelt werden konnten, hatte das Amt keine hinreichende Antwort. „Trotzdem möchte ich betonen, dass die Jobcenter-Mitarbeiter gerade vor den aktuellen Herausforderungen sehr gute Arbeit leisten.“ (ts)
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