Radio: UKW muss vorerst bleiben

Plauen/Dresden. Ulrich Lupart unterstützt die Forderung sächsischer Privatradios, auch über 2026 hinaus auf UKW-Frequenzen senden zu können: „Ich sage das nicht zuletzt mit Blick auf unser Vogtlandradio. Das versorgt die Menschen nicht nur verlässlich mit Musik und Nachrichten, sondern hat im Katastrophenfall eine wichtige Aufgabe, kann aktuelle Informationen aus dem Krisenstab des Landkreises faktisch in Echtzeit verbreiten und so vor möglichen Gefahren warnen. Dazu wird im Funkhaus an der Haselbrunner Straße in Plauen extra Notstrom vorgehalten, der selbst bei einem Blackout den nahtlosen Betrieb sichert.“
Sächsische Privatradios hatten sich an alle Fraktionen im Landtag gewandt, weil ihre UKW-Frequenzen laut einem Gesetzentwurf ab 2026 abgeschaltet werden sollen. Nur 12 Prozent aller Hörer nutzen aber bereits den Nachfolgestandard DAB+. Zwar wird das Vogtlandradio voraussichtlich ab dem Frühjahr 2023 über einen lokalen Multiplex DAB+ anbieten, will parallel aber solange wie möglich auf UKW senden. (ts)