Umdenken: Auch Zirkus ist ein Kulturgut, das unser aller Unterstützung braucht

Zirkusdirektor Hardy Weisheit (l.) mit Enkeltochter Ayleen, die einmal in seine Fußtapfen treten soll, und Ulrich Lupart.

Kurz vor Weihnachten hat Ulrich Lupart Kinder der Oelsnitzer Kita „Sperkennest“ zum Zirkusbesuch nach Plauen eingeladen. Den Mädchen und Jungen gefiel der Ausflug sehr – nicht zuletzt wegen der Elefanten, den Pferden, den Papageien. Der Circus Afrika selbst steht hingegen seitens der Tierschutzorganisation Peta aufgrund seiner Tiershow immer wieder in der Kritik. Dazu Ulrich Lupart, heimatpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion:

„Ich kenne Zirkusdirektor Hardy Weisheit seit vielen Jahren und bin fest davon überzeugt, dass er seine Tiere verantwortungsbewusst hält. Das bestätigen die regelmäßigen veterinärmedizinischen Kontrollen, die auch wieder hier in Plauen ohne Beanstandungen über die Bühne gegangen sind. Natürlich kann man einen Zirkus auch ohne Tiere gestalten. Andere europäische Länder haben ja bereits entsprechende Gesetze erlassen, handeln danach. Allerdings würde dabei viel von dem verloren gehen, was Zirkus ausmacht. Angesichts glänzender Kinderaugen, wie ich sie jetzt wieder in Plauen erleben konnte, möchte ich das Kulturgut Zirkus in seiner gewohnten Form bewahren und trete darüber hinaus für eine staatliche finanzielle Unterstützung von Zirkusunternehmen ein. Zirkus gilt ähnlich wie Varieté und Musical bei Kulturpolitikern jedoch als nicht förderfähig, anders als etwa das Theater. Selbst für den Film gibt es die Filmförderung. Der Zirkus darf hier nicht außen vor bleiben.“ (ts)