Forderung: Gratis-Masken auch für Sachsen

Plauen/Oelsnitz. Das Saarland stellt jedem der rund einer Million Bürger des Landes gerade kostenlos fünf Mundschutze zur Verfügung. Berlin verteilt zunächst 90.000 Gratis-Masken an Bedürftige. Und Sachsen beziehungsweise das Vogtland? Schweigen! Landtagsabgeordneter und Kreisrat Ulrich Lupart will das nicht länger hinnehmen: „Ich fordere Sachsens Sozialministerin Petra Köpping auf, ebenfalls tätig zu werden und mit der sachsenweiten Verteilung von Masken zu beginnen. Und zwar unverzüglich. Was dem kleinen Saarland gelingt, muss auch im Freistaat möglich sein. Handeln könnte natürlich auch unser Landrat Rolf Keil. Wir als Kreisräte haben ihm schließlich gerade den Weg frei gemacht, zwei Millionen Euro für Schutzausrüstung auszugeben. Da sollten Gratis-Masken für die knapp 230.000 Vogtländer doch drin sein. Ohnehin schuldet der Landrat den Vogtländern noch detailliert Auskunft darüber, was mit den zwei Millionen Euro gerade passiert.“ (ts)

Keine Zeit verlieren: Gaststätten wieder schrittweise öffnen

Plauen/Oelsnitz. Landtagsabgeordneter Ulrich Lupart spricht sich für ein schrittweises Öffnen der sächsischen Gaststätten spätestens ab dem 4. Mai aus: „Die Gastronomen haben genug gelitten. Sie brauchen jetzt Spielraum, wieder ins Wirtschaftsleben eingreifen zu können.“ Mit Spielraum meint Lupart, dass die Wiedereröffnung vorsichtig passieren muss: „Denn der Virus ist noch da und wird auch noch für unbestimmte Zeit unter uns bleiben. Aber unser Vorteil ist, dass wir täglich neu dazu lernen, mit ihm umzugehen. Begonnen werden könnte beispielsweise mit der Außengastronomie, natürlich unter strenger Beachtung der Hygienevorschriften. Ich halte uns Menschen zudem für mündig genug, selbst einzuschätzen, ob jemand unter den aktuellen Bedingungen ein Gastronomieangebot annimmt oder nicht. Wenn ich etwa als älterer Mensch und damit Teil der Risikogruppe im Biergarten zehn Leute an zehn Tischen sitzen sehe, werde ich mich eher nicht an den elften freien Tisch setzen sondern schweren Herzens weitergehen. Wenn nur ein Tisch oder zwei Tische besetzt sind, kann ich mir das Bier aber gönnen. Oder einfacher gesagt: lasst uns alle miteinander einfach klüger sein als der Virus.“ (ts)

Appell: Jetzt keine Preiserhöhungen in Alten- und Pflegeheimen

Oelsnitz/Plauen. Landtagsabgeordneter Ulrich Lupart appelliert an Senioren- und Pflegeheime, während der Corona-Krise auf Preiserhöhungen zu verzichten, selbst wenn diese schon länger geplant waren. Hintergrund ist ein Fall aus dem östlichen Vogtland, der jetzt an den Abgeordneten herangetragen wurde: „Mir hat eine Familie geschrieben, wo die im Heim untergebrachte Oma ab dem 1. Mai bis zu 36 Prozent mehr bezahlen muss, wozu deren Rente aber nicht ausreicht. Die Familie aber auch nicht helfen kann, weil sie selbst teils krank und durch Corona in Existenznot geraten ist. Diese Menschen müssen jetzt zum Amt gehen, was zwar möglich, aber zusätzlich belastend, ja gar entwürdigend ist. Dabei ist mir klar, dass Pflegekräfte gut bezahlt werden müssen. Mit seiner aktuellen Preiserhöhung zeigt sich das Heim aber unsensibel und unsozial. Das macht mich wütend. Ich habe dem Management deshalb heute einen Brief geschrieben und hoffe, dass die Entscheidung noch einmal überdacht wird.“ Ulrich Lupart berichtet hier von einem Fall, von dem er annimmt, dass es kein Einzelfall ist: „Sollte ich mich irren, wäre das allerdings ein gute Sache.“ (ts)

Hohe Dringlichkeit: Stoffmasken für den Pflegedienst

Oelsnitz. Ulrich Lupart hat am Donnerstag 18 Stoffmasken an den DRK-Pflegedienst in Oelsnitz übergeben – als Privatmann und als Landtagsabgeordneter. Privat, weil das 18-köpfige Mitarbeiterteam über fünf Jahre hinweg die häusliche Pflege seiner vor wenigen Tagen im Alter von 91 Jahren verstorbenen Schwiegermutter maßgeblich unterstützt hatte. Als Politiker, „weil ich mithelfen will, der untragbaren Situation fehlender Schutzmasken etwas entgegenzusetzen“, wie er sagt. Die AfD-Landtagsfraktion hat ein Dresdener Modeatelier beauftragt, entsprechende Masken zu schneidern. Finanziert wird das Vorhaben von mehreren Landtagsabgeordneten der Partei. Die betont, dass es sich bei den waschbaren und damit wiederverwendbaren Masken um kein Medizinprodukt handelt, jedoch könne damit etwa das Risiko verringert werden, sich über eigene Berührungen im Gesicht mit Viren zu infizieren. Die Masken würden sehr gut angenommen. Lupart: „Ich habe bereits weitere Masken bestellt, um sie zu verteilen.“ (ts)

Corona-Krise: Wirtschaft braucht Unterstützung

Plauen/Oelsnitz. Landtagsabgeordneter Ulrich Lupart fordert vom Freistaat, umgehend Landesbürgschaften für Gewerbetreibende bereitzustellen, die wegen der Corona-Krise in Zahlungsschwierigkeiten gekommen sind. Hintergrund ist ein Brief, den der Vorstand der Sparkasse Vogtland an die vogtländischen Landtagsabgeordneten von AfD, CDU und Bündnisgrüne geschrieben hat. Darin führt Vorstandschef Marko Mühlbauer aus, dass aktuell 57 Anträge für Liquiditätshilfen mit einem Gesamtvolumen von 17 Millionen Euro vorlägen. Nach den aktuellen Kriterien der KfW könnten jedoch 158 gewerbliche Kunden keine Liquiditätshilfen bekommen und seien im Zweifel akut gefährdet. Weitere175 Kunden könnten Liquiditätshilfen nur dann beantragen, wenn sie 40 Prozent Sicherheiten für Darlehen stellen würden. Mühlbauer beurteilt dies in seinem Brief an die Abgeordneten als kritisch. Dazu Ulrich Lupart: „Die Staatsregierung muss hier gemeinsam mit dem Bund dringend handeln und ich als Landtagsabgeordneter werde das natürlich unterstützen. Ich erwarte zudem, dass dies meine vogtländischen Abgeordnetenkollegen parteiübergreifend genauso sehen.“ (ts)

Lupart: Landkreis will bald auch Zahl derer nennen, die Corona überstanden haben

Oelsnitz/Plauen. Dass der Vogtlandkreis künftig nicht nur täglich die aktuellen Corona-Fälle benennt, sondern auch die Zahl der Menschen, die bereits wieder symptomfrei sind und aus der häuslichen Isolierung entlassen werden konnten, ist Anliegen des Landtagsabgeordneten Ulrich Lupart:
„Ich habe dazu heute mit dem Landrat gesprochen und bin auf viel Verständnis gestoßen. Er hat mir gesagt, dass das Gesundheitsamt bereits daran arbeite. Die Datenerhebung sei aber schwierig, weil darin etwa auch die Hausärzte eingebunden werden müssten, die die Leute wieder gesundschreiben. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir solche Zahlen in den nächsten Tagen auch im Vogtland haben werden. Im Nachbarlandkreis Hof gibt es das ja bereits. Ich finde es wichtig, mit der Nennung solcher Daten Zuversicht zu verbreiten.“ (ts)

Fehlende Schutzkleidung: Appell an die Wirtschaft

Oelsnitz/Plauen. Mit einem dringenden Appell wendet sich Landtagsabgeordneter Ulrich Lupart an vogtländische Unternehmen im Textilbereich, nicht zuletzt im Bereich Technische Textilien: „Prüfen Sie bitte, inwieweit Ihr Unternehmen in der Lage ist, kurzfristig medizinische Schutzbekleidung, Mundschutz und Atemschutz zu produzieren. Bisher hat mir einfach die Fantasie gefehlt, mir vorzustellen, dass solche Ausrüstungsgegenstände hierzulande einmal knapp werden können. Aber dieser Fall ist eingetreten. Krankenhäuser, Arztpraxen, Pflegedienste stehen vor einem riesigen Problem.“ Lupart erinnert daran, dass Textilunternehmen noch bis vor wenigen Jahrzehnten die vogtländische Industrielandschaft geprägt haben „Davon ist leider nicht mehr viel übrig. Aber ich bin mir sicher, die Kreativität, die Flexibilität der Menschen ist geblieben. Auch kleine Stückzahlen können helfen.“ (ts)

Corona: Landkreis nennt jetzt wieder Details

Plauen/Oelsnitz. Der Vogtlandkreis nennt seit Freitag wieder die Orte, in denen Bürger positiv auf den Corona-Virus getestet worden sind. Zuletzt fehlte diese Zuordnung. Landrat Rolf Keil folgt damit einer Bitte des Landtagsabgeordneten Ulrich Lupart, der dazu sagt: „Ich freue mich, dass der Landrat so schnell reagiert hat. Ich halte es für vernünftig, den Bürgern zu sagen, wo genau es positive Tests gibt. Das trägt zur weiteren Sensibilisierung für das Thema bei.“
Momentan gibt es im Vogtlandkreis zehn bestätigte Erkrankungen. Über die aktuelle Entwicklung gibt auch ein Newsletter Auskunft, der unter Angabe der eigenen Mailadresse auf der Homepage der Landkreisverwaltung (www.vogtlandkreis.de) angefordert werden kann. (ts)

Wertstoffhöfe: Landkreis denkt über Ausnahmen bei Schließung nach

Plauen/Oelsnitz. Die am Freitag verkündete Schließung aller Wertstoffhöfe im Vogtlandkreis infolge der Corona-Krise hat in der Bevölkerung teils für Unverständnis gesorgt. Insbesondere Handwerkwerksbetriebe fordern, dass wenigstens Gewerbeabfall angenommen wird, da sonst die Arbeit der Handwerker unnötig erschwert werde. Dazu der Landtagsabgeordnete Ulrich Lupart: „Die Sorgen der Handwerker sind inzwischen nicht nur bei mir sondern auch bei Lars Beck, dem Interims-Geschäftsführer der Abfallentsorgung, angekommen. Er hat mir am Telefon versichert, dass an Lösungen gearbeitet wird, in der kommenden Woche an ausgewählten Stadtorten im Vogtland wieder Material anzunehmen. In welchem Umfang das geschieht, müsse noch geklärt werden.“ (ts)

Hofer Straße: Anwohner fordern Fußgängerampeln

Oelsnitz. AfD-Landtagsabgeordneter und Vizeoberbürgermeister Ulrich Lupart sieht gute Chancen, mit zwei temporären Fußgängerampeln die Situation auf der Hofer Straße in Oelsnitz zu entspannen. Vor allem Kinder sind dort auf dem Schulweg gefährdet, nachdem wegen der Sperrung der Egerstraße die Umleitung der Bundesstraße über die Hofer Straße führt. Anwohner aus dem Ortsteil Lauterbach, darunter Familienväter, haben den Abgeordneten um Hilfe gebeten. „Ich hatte am Freitag ein recht gutes Gespräch mit dem zuständigen Projektleiter von Landesamt für Straßenbau und Verkehr, der der Ampellösung positiv gegenübersteht. Die Entscheidung muss allerdings gemeinsam von der Stadt und der Landesdirektion Chemnitz getroffen werden“, sagt Lupart und plant, für den 23. März einen Ortstermin, zu dem auch Anwohner geladen werden sollen. „Wir müssen etwas Druck aufbauen. Denn hier muss dringend gehandelt werden“, sagt Lupart. „Der Verkehr auf dieser Straße hat in den letzten Tagen enorm zugenommen. Hier kommen schon Erwachsene kaum noch sicher über die Fahrbahn, wie soll das erst Grundschülern gelingen, deren Schulbus an einer der Haltestellen hält. Wir dürfen nicht warten, bis das erste Kind überfahren wird.“ Laut Lupart könnten die Ampeln als Bedarfsampeln geschaltet werden, damit bliebe der Einfluss auf den Autoverkehr gering. (ts)